Außenansicht Don Camillo & Peppone

Geschichte

1904/1905 Durch den Leipziger Architekten und Bauherren Lindner und den Maurermeister Conrad erbaut. Als Architekt zeichnet Arthur Hänsch verantwortlich.

Wegen der ungünstigen Gründungsverhältnisse erhalten die Gebäude eine zum Teil 2 bis 3 m starke Bodenplatte. Ab 1906 erfolgt die Ingebrauchnahme der Geschäftshäuser.

Ein hervorragendes Denkmalensemble im archaischen Jugendstil.

Bis 1945 hatten unter anderem folgende Firmen Ihren Sitz im Barfußgäßchen 11-15:

Leipziger Creditbank (ab 1933 Stadt- und Girobank Leipzig), Färbereifiliale Samhammer, Zigarrenhandlung Gebrüder Felber (ab 1933 Ermisch Zigarren), Drogerie Zander, Herrenstoffe Böhme, Mitteldeutsche Versicherung, Newyorker Germania Lebensversicherung, Leipziger Tabakhaus Donner, Feuerwerksartikel Zander, Deeß & Sohn (Uhrengeschäft), Deutsche Burroughs Rechenmaschinen AG, Glogowski & Co. Additionsmaschinen, Feinkosthandlung Laufer, Rotaprint Büromaschinen AG.

2. Weltkrieg Völlige Zerstörung des Hauses Nr. 15. Schwere Beschädigung des Hauses Nr. 11. Später nur mit einem Notdach versehen. Das Haus Nr. 13 bleibt unversehrt.

Nach dem 2. Weltkrieg hatten u.a. die Firma Arlt Fotoapparat-Reparaturen und die Staatliche Lotterie hier ihren Sitz.

1991 Veräußerung aus Privatbesitz an einen Immobilienfond.

1992 Vorbereitung der Sanierung und des Wiederaufbaus. Erteilung der Baugenehmigung. Dr. Jürgen Schneider erwirbt die Mehrheitsanteile an dem Immobilienfond. Verzögerung des Bauvorhabens durch den Schneider-Konkurs.

1994/1995 Herauslösung aus der Konkursmasse und Weiterveräußerung des Gebäudekomplexes. Zwischenzeitlich Abbruch der Ruine Barfußgäßchen 15.

Ende 1995 Beginn der Baumaßnahmen durch die Hofkammer Projektentwicklung GmbH zur Sanierung und zum Wiederaufbau des denkmalgeschützten Gebäudekomplexes als Teil des städtebaulichen Ensembles um den "Villersbrunnen". Dabei Beibehaltung der inneren Strukturen einschließlich der vielen Ausstattungsgegenstände der Gebäude Nr. 11 und 13 und Fassadenkopie der Nr. 15.

1996 Abschluss der Arbeiten. Nutzung als Geschäfts- und Bürohäuser mit integriertem Wohnbereich im Dachgeschoß der Nr. 11. Die Gebäudegruppe Barfußgäßchen 11-15 führt seit der Sanierung den Namen "Trifugium".

1996 Eröffnung der Osteria Don Camillo & Peppone, gepflegte Gastlichkeit rund um die italienische Küche.